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Interview und Tipps für die Approbationsprüfung nach neuer Prüfungsordnung

Joanna Marciniak
Name
Joanna Marciniak

Interview

Joanna: Bevor wir zu Deinen Erfahrungen zur Approbationsprüfung nach neuer Prüfungsordnung (PO) kommen, würde es mich sehr interessieren, warum Du Dich damals für den Psychotherapie-Master entschieden hast. Als erste Kohorte war der Ablauf ja noch mehr als unklar und Du hättest Dich ja auch noch für den alt bewährten Weg der Psychotherapie-Weiterbildung nach alter PO entscheiden können.

Zum einen war es schlichtweg Bequemlichkeit, denn die Hochschule, an der ich meinen Bachelor gemacht habe, die Medizinische Hochschule Brandenburg in Neuruppin, hat auf den neuen Psychotherapie-Master umgestellt und nur noch diesen angeboten. Hätte ich mich für die Weiterbildung nach alter PO entschieden, hätte ich also die Uni wechseln müssen. Ich hatte zwar eine Studienplatzzusage an einer anderen Uni erhalten, da es sich jedoch auch privat alles sehr gut in Neuruppin gefügt hatte, erschien ein kompletter Neustart an anderer Stelle wenig verlockend. Die Mietpreise in Neuruppin sind noch akzeptabel, sodass es für diesen Lebensabschnitt von den Lebensumständen gut gepasst hat. Der zweite wichtige Punkt für mich war der Berufsstand nach dem Masterabschluss. Da ich bereits Berufserfahrung in einem anderen Feld hatte, hat sich die Vorstellung in der Ausbildung nach alter PO nochmal für mindestens drei bis viereinhalb Jahre Praktikant zu sein, nicht gut angefühlt. Auch die Finanzierung der alten Ausbildung wäre ja nochmal eine ganz andere. Ich hätte zwar sicherlich aufgrund meiner beruflichen Vorerfahrung auch ähnlich vergütete Tätigkeiten gefunden, die sich auch vereinbar zur PiA-Zeit gestaltet hätten. Aber natürlich ist es deutlich angenehmer, bei einer fünf Tage Woche nur einen Arbeitgeber zu haben, der auch die Weiterbildungsrechnung übernimmt. Auch hat es mich natürlich ein wenig gereizt, auch zu den Pionier:innen des ersten Psychotherapie-Masters zu gehören. In Summe waren das für mich persönlich einfach zu viele gute Gründe für den Psychotherapie-Master nach neuer PO. Ich wüsste jetzt nicht, ob ich das jeder/jedem empfohlen hätte, aber für mich hat es gepasst in der Konstellation. Interessanterweise hat ein Ausbildungsinstitut aus Sachsen uns Absolvent:innen jetzt angeboten, doch noch die Weiterbildung nach alter PO bei ihnen zu machen. Meine ehemaligen Kommiliton:innen und ich waren sehr überrascht, da es früher immer hieß “einmal neue Approbation abgelegt, dann geht es nicht mehr nach alter PO”. Scheinbar geht es wohl doch, aber niemand, mit denen ich gesprochen habe, gibt nun sein Approbierten-Gehalt auf, nur um vielleicht zwei Jahre Zeit zu sparen. Außerdem kann man sich ja nicht ganz sicher sein, ob es am Ende dann wirklich funktioniert.

Joanna: Wie viele von Deinen Kommiliton:innen sind jetzt schon in Weiterbildung?

Ich habe mich zuletzt mit sieben Kommiliton:innen aus meinem Kammergebiet in einem Videocall getroffen. Davon waren sechs schon in Weiterbildung, wobei man sagen muss, vorerst in inoffizieller Weiterbildung. Sie haben Stellen, die so aufgebaut sind, dass sie zu offiziellen Weiterbildungs-Stellen werden, sobald die jeweilige Psychotherapeutenkammer die Kliniken anerkannt hat. So eine Stelle habe ich auch. Meine Kammer hatte uns zugesagt, bei positivem Bescheid die Weiterbildungszeiten rückwirkend ab Antragstellung durch die Weiterbildungsstätten anzuerkennen, also zum ersten Quartal diesen Jahres. Ich würde also schätzen, von den 29, die mit mir fertig geworden sind, ist bestimmt gut die Hälfte schon auf einer Weiterbildungsstelle.

Joanna: Mit einer Weiterbildungsstelle ist aber nur die “praktische Arbeitsstelle” nicht die theoretische Weiterbildung gemeint?

Genau, die meisten Kliniken delegieren die theoretische Weiterbildung an externe Ausbildungsinstitute, die zukünftigen Weiterbildungsinstitute. Es gibt aber auch Kliniken, die die gesamte Weiterbildung, also auch die Theorieseminare inhouse machen. Ich habe gehört, dass z. B. die Schön Kliniken in Süddeutschland oder die LVR-Kliniken in NRW an einem eigenen Konzept feilen. Wie viele meiner Kommiliton:innen neben ihrer Weiterbildungsstelle auch an Ausbildungsinstituten sind, weiß ich nicht. Wahrscheinlich bisher eher die Minderheit.

Joanna: Vielen Dank für diesen Einblick! Kommen wir zu Deinen Erfahrungen der Approbationsprüfung. Wie weit im Voraus hast Du mit der Vorbereitung angefangen und in welchem zeitlichen Umfang? Ich habe circa sechs bis acht Wochen vorher angefangen, intensiver zu lernen. Bis dahin habe ich noch an der Masterarbeit geschrieben. Parallel zur Masterarbeit habe ich das Repetitorium von Kandale & Rugenstein circa drei Monate lang immer mal wieder gelesen. In der intensiven Lernphase habe ich mich regelmäßig mit meiner Lerngruppe getroffen und wir haben Rollenspiele zu den einzelnen Parcours-Stationen gemacht. Im Februar hatten wir bereits eine Probeprüfung, die aufgezeichnet wurde. Diese hat geholfen, dass wir grob wussten, was da auf uns zukommt. Auf diese Probeprüfung habe ich mich vielleicht zwei, drei Wochen vorbereitet und das hätte inhaltlich für ein Bestehen gereicht. Im April hatten wir dann noch eine Woche lang einen intensiven Prüfungs-Workshop, in dem wir jede Station einen Tag lang intensiv u. a. anhand der Videoaufzeichnungen nachbereitet haben.

Letztlich mussten wir in der echten Parcoursprüfung dann ein noch breiteres Spektrum von Themen kennen als in der Probeprüfung, das hat die echte Prüfung nochmal anspruchsvoller gemacht.

Joanna: Ihr wart ja auch wirklich die allerersten, die diese neue Prüfung absolviert haben. Vermutlich muss das IMPP jetzt auch erstmal Erfahrungswerte sammeln und dann wird sich der Schweregrad der Prüfung irgendwann einpendeln.

Wobei von den 30 Prüflingen, 29 bestanden haben. Also eigentlich eine sehr gute Bestehensquote. Eine gute Handvoll Kommiliton:innen haben sich entschieden, die Prüfung ein halbes Jahr später anzugehen, wie da die Bestehensquote war, weiß ich nicht.

Joanna: Wie und womit hast du dich vorbereitet?

Ich habe das Repetitorium intensiv gelesen, also circa zwei bis drei Mal. Dann habe ich das ICD-10 durchgearbeitet und letztlich die Kurzversionen der wichtigsten Leitlinien. Bei affektiven Störungen und Angststörungen, quasi die am häufigsten vorkommenden Störungsbilder, habe ich auch mal in die Langversion hineingeschaut, aber rückblickend war das unnötig. Um den Aufwand zu minimieren, hätte es im Nachhinein auch total gereicht, wenn man bei allen Störungen wirklich nur die Behandlungsempfehlung der Kurzfassung durchgearbeitet hätte. Die sollte man dann aber wirklich abrufen können. Wenn man danach gefragt wird, sollte man sofort sagen können, ich würde bei der Störung dies und jenes machen. Zu den Behandlungsempfehlungen zählt ja auch die Psychopharmakologie. Die Psychotherapie-Empfehlungen sind zwar noch wichtiger, aber es war auch gut zu wissen, wann eine Medikation und mit welcher Medikamentengruppe bzw. welches Medikament empfohlen wird. Das würde ich so als Minimum-Wissen bzgl. Psychopharmakologie einschätzen. Wir haben uns in der Lerngruppe die Diagnosen aufgeteilt. Jeder hat dann die wichtigsten Key-Take-Aways aus der jeweiligen Leitlinie der Lerngruppe z. B. in Tabellenform bereitgestellt, sodass ich auch nicht jede Leitlinie gelesen habe. Ein Buch, welches die Leitlinien nochmal zusammenfasst, ist mir nicht bekannt. Die Kurzformen sind aber meistens recht gut lesbar.

Joanna: Und würdest du im Nachhinein etwas anders machen? Auf das Themengebiet VT habe ich mich eigentlich durch die Uni-Unterlagen der VT-Seminare gut vorbereitet gefühlt. Ich hätte mir die anderen Therapieschulen, also Tiefenpsychologie und systemische Therapie, noch ein bisschen intensiver angeschaut. Für den Bereich Tiefenpsychologie und Psychodynamik hätte ich noch mehr mit dem Buch “Handbuch Psychotherapie-Antrag” von Jungclaussen gearbeitet. Ich finde, das ist ein sehr übersichtliches, praxisnahes Buch für diese Themen, auch wenn es im Grunde kein klassisches Lehrbuch ist. Für das Themengebiet systemische Therapie hätte ich verstärkter das recht kurz gefasste Lehrbuch der systemischen Therapie und Beratung I und II von Arist von Schlippe, Jochen Schweitzer durchgearbeitet, darin werden die Behandlungsindikationen und -vorgehen nach Störungsbildern übersichtlich beschrieben.

Neben den Behandlungsempfehlungen gemäß der S3-Leitlinien sollte man für die wichtigsten Diagnosen auch Störungsmodelle aus jedem der drei Therapieschulen herleiten können. Sowohl für die Fallprüfung als auch für die Parcoursprüfung. In der Fallprüfung gibt es ja immer Prüfer:innen mehrerer Verfahren. Aber auch in der Parcoursprüfung könnte es passieren, dass eine Aufgabe z. B. lautet: “Erklären Sie der Patientin im Erstgespräch ein erstes VT/TP/ST-Störungsmodell zu ihrer Diagnose”. Da reicht es auch aus, wenn die Erläuterung des Störungsmodells sehr basic erfolgt. In der Parcoursprüfung erfährt man ja eher wenig über die Patienten und hat auch gar nicht viel Zeit. Insgesamt ist es hilfreich, sich zu überlegen, was realistischerweise in der Kürze der Zeit überhaupt gefragt werden kann.

Joanna: Wie war der Ablauf der Parcoursprüfung?

Also bei uns war das so, dass wir vom Landesprüfungsamt Brandenburg einen Brief mit der offiziellen Einladung mit dem genauen Datum, Ort und Uhrzeit bekommen haben. Eine halbe Stunde vor Prüfungsbeginn mussten wir vor Ort sein und dann wurden unsere Ausweise kontrolliert. Wir mussten dann fünf Stationen in fünf verschiedenen, nummerierten Räumen auf einem Gang absolvieren. Jeder hat einen individuellen Ablaufplan ausgedruckt bekommen, sodass man wusste, wann man bei welcher Station sein musste. Die Stationen waren à 20 Minuten lang, mit fünf Minuten Wechselzeit zwischen den Stationen. Um das Ende einer Station zu signalisieren, hat eine Klingel geschellt. Zwischen Prüfung drei und vier gab es eine halbe Stunde Pause. Zu Beginn einer jeweiligen Station hat man den Raum betreten und hat dann seinen Platz zugewiesen bekommen. Vor einem saßen die Prüfer:innen und schräg neben einem saß der/die Schaulspielpatient:in. Dann hatte man den Zettel mit der Fallvignette und ein bis drei Aufgabenstellungen zum Lesen und Bearbeiten bekommen. Für das Einlesen hatte man circa drei Minuten Zeit. Man hätte zwar auch mehr Zeit in Anspruch nehmen können, aber das wäre von der Bearbeitungszeit des Falls abgegangen. Das wäre nicht optimal, da man ja etwas Zeit mit dem/der Patient:in benötigt, um die Aufgabe umzusetzen und auch die wichtigen “Buzzwörter”, die die Prüfer:innen vermutlich hören möchten, unterzubekommen. Beim Einlesen ist es total sinnvoll, sich schon zu den einzelnen Aufgaben Stichpunkte aufzuschreiben, damit man im Gespräch mit den Patient:innen den Faden behält. Wenn man mit der Einarbeitung fertig ist, gibt man den Prüfer:innen durch ein Kopfnicken oder ähnliches ein Zeichen und fängt mit dem in der Aufgabe vorgegebenen Satz an. Beispielsweise ist es bei der Station “Patienten:innensicherheit” vorstellbar, dass vor einem ein Patient sitzt, der über sich aufdrängende, suizidale Gedanken berichtet und man dann explorieren, zu einer Einschätzung kommen und diese auch an ihn vermitteln müsste, ob sich ein Verdacht auf Suizidalität bestätigt oder eine andere Störung eher infrage kommen könnte. Auch vorstellbar ist bei diesem Thema, gemeinsam einen Notfallplan zu erarbeiten oder einen Antisuizid-Vertrag abzuschließen. Als Einleitungssatz wurde z. B. vorgegeben: “Herr X, Sie sind ja gestern zu uns gekommen. Können Sie sagen, wie es Ihnen heute geht?”. In anderen Stationen mag man vielleicht interaktionell eingeschränkten Personen leitlinienkonforme Therapie erklären und für diese motivieren müssen. Es kann sein, dass für einen Fall notwendige Hilfsmittel bereitgestellt werden, wenn es eher seltener wäre, in der Praxis über solch einen Fall zu stolpern.

Auf einer gut sichtbaren Uhr lief die Zeit und spätestens nach 20 Minuten muss man fertig sein, da dann einfach abgebrochen wird; man hätte die Aufgabe aber gerne auch früher beenden können.

Joanna: Sollte man auch psychologische, also z. B. biopsychologische, lernpsychologische etc. Grundlagen lernen oder reicht der Fokus auf psychotherapeutische Inhalte, also z. B. Störungsmodelle, Therapieansätze?

Also ich würde sagen, für die Parcoursprüfung reicht es, wenn man das therapeutische Wissen i.S.d. Basiskompetenzen und klinischen Störungsbilder drauf hat. Was ich mir von den psychologischen Grundlagen nochmal anschauen würde, wären z. B. Entwicklungsstufen nach Piaget oder Entwicklungsaufgaben nach Erickson. Denn es kann ja auch ein KJP-Fall dran kommen und da ist es hilfreich zu wissen, was jetzt vielleicht in einem bestimmten Lebensabschnitt eine Entwicklungsaufgabe ist. Wahrscheinlich würde es in der Parcoursprüfung eher um eine:n Jugendliche:n ab ca. 16 Jahren handeln, da man ja Schauspielpatient:innen dazu braucht und alles Jüngere schauspielerisch weniger glaubhaft durch Volljährige darstellbar wäre.

Joanna: Inwiefern war es wichtig, alle vier Verfahren zu lernen? Musste man schulspezifische Interventionen durchführen?

Für die Parcoursprüfung sollte man grob wissen, was man therapeutisch in den jeweiligen Verfahren machen würde. Ich halte es aber für unwahrscheinlich, dass hier sehr detailliert zu verfahrensspezifischen Behandlungsplänen gefragt wird. Zum einen, weil die Zeit dafür nicht ausreicht und zum anderen, weil die Approbationsprüfung ja eher therapeutisches Basiswissen bzw. -kompetenzen abdeckt. Man sollte also, nicht abschließend Schlagworte zu Basisthemen der motivierenden Gesprächsführung, Validierung, Diagnostik, Störungswissen, rudimentäre verfahrensspezifische Störungsmodelle, Sicherheitsabklärung, Schweigepflicht, Antragsverfahren etc. sagen können. Man muss aber wahrscheinlich nicht einen detaillierten Behandlungsplan herunterbeten können, weil das ja eher Teil der späteren Fachweiterbildung und nicht des Psychotherapiestudiums ist.

In der Fallprüfung ist es ein wenig anders. Hier legt man sich ja schon im Fallbericht auf einen Behandlungsplan eines spezifischen Verfahrens fest. Aber man trifft ja in der Prüfung auf mindestens ein anderes Verfahren, weil immer zwei Prüfer:innen aus zwei verschiedenen Verfahren in der Prüfung sitzen. So war es zumindest bei uns. Hier ist sehr wahrscheinlich, dass der/die andere Prüfer:in dann auch fragen wird, was man mit dem/der Patient:in im anderen Verfahren machen würde. Man sollte da schon für die Diagnose etwas mehr wissen, was man in den anderen Verfahren machen würde. Also dass man z. B. tiefenpsychologisch eher mit Konfrontation, Klarifikation / Klärung, Deutung, Durcharbeiten u.s.w. arbeiten würde und dass es auch hier manualisierte Kurzzeittherapien gibt. In der systemischen Therapie könnte man schon mal überlegen, ob und wie Familienmitglieder mit einbezogen werden sollten. Aber am Ende reicht hier auch basales Wissen über andere Verfahren aus, nur ganz über die anderen Verfahren hinweggehen kann man nicht.

Joanna: Wie umfangreich werden die S3-Leitlinien abgefragt? Reicht es, über die Behandlungsmethoden der Wahl zu wissen, Kontraindikationen sowie über die Medikation?

Es können immer Fragen zu den Leitlinien kommen, daher würde ich mir für alle Diagnosen die Kurzform der Leitlinien durchlesen. Wie schon erwähnt, haben wir uns in der Lerngruppe die Arbeit geteilt und uns insbesondere auf die Behandlungsempfehlungen konzentriert, also welches Verfahren / welche Intervention / welches Medikament wird bei welcher Diagnose empfohlen. Dazu gibt es in den Kurzformen der Leitlinien ja meistens diese Tabellen mit den Empfehlungsgraden. Das ist meiner Meinung nach das wichtigste aus den Leitlinien. Wenn in den Leitlinien auch explizit Kontraindikationen genannt werden, würde ich über diese aber auch nicht hinweggehen.

Joanna: Reicht es, sich für die Parcoursprüfung inhaltlich nur auf die fünf Themenbereiche aus dem Gesetzesentwurf (Patientensicherheit, therapeutische Beziehungsgestaltung, Diagnostik, Patienteninformation und -aufklärung, leitlinienorientierte Behandlungsempfehlung) vorzubereiten oder wurden auch Aspekte darüber hinaus erfragt?

Die Parcoursprüfung hat sich ziemlich genau an die eigenen Vorgaben gehalten und es wurden nur diese Inhalte abgefragt.

Joanna: War schon das ICD-11 oder noch das ICD-10 prüfungsrelevant?

Also bei uns wurden nur Fragen zum ICD-10 gestellt. Bisher ist mir die Kodierung nach ICD-11 in der Praxis z. B. in Arztbriefen auch noch nicht untergekommen.

Joanna: Das liegt noch an der Übergangszeit. Auch in der Approbationsprüfung nach der alten Prüfungsordnung wurde bisher nur zum ICD-10 gefragt. Anfang 2023 hat das IMPP auch schriftlich bestätigt, dass zumindest für die Frühjahr 2023 Prüfung noch das ICD-10 prüfungsrelevant ist. Wie hast Du die Parcourprüfungen erlebt?

Die Parcourprüfung war schon sehr aufregend. Ich war auch bei jeder Station wieder von neuem aufgeregt. Da kam keine Ruhe rein, weil man ja nie wusste, was da jetzt auf einen zukommt. Was wirklich sehr geholfen hat, waren die guten Schauspielpatient:innen. Die kannten wir teilweise schon aus der Vorbereitungsprüfung. Die waren echt gut, sodass es sich schnell nach einem “echten Gespräch” angefühlt hat. Ich finde, mit der Qualität der Schauspielpatient:innen steht und fällt es auch. Wenn die wirklich gut sind, dann kommt man auch leichter rein. Es fühlt sich dann nicht so gespielt an. Die Prüfer:innen waren eigentlich alle freundlich. Ich kannte sie nur teilweise. Einige waren ja vom IMPP, andere waren neue Dozent:innen, die ich bisher noch nicht im Seminar oder Vorlesung hatte. Sie haben sich aber natürlich anders verhalten als in der Fallprüfung. In den Parcoursprüfungen hat man etwas weniger von ihnen mitbekommen als in der Fallprüfung, in der sie ja aktiv Fragen gestellt haben.

Wichtig ist mir noch zu erwähnen, dass man trotz der verständlichen Aufregung, die ich ja selbst hatte, versuchen sollte, alles mit der Vorstation Verbundene loszulassen. Jede:r mit der/dem ich danach sprach, war sehr sicher, eine Station total verhauen zu haben - mich eingeschlossen. Das lässt in diesem Moment natürlich niemanden kalt und unglücklich ist es, wenn es nicht die letzte Station betrifft. Spoiler-Warnung: Es haben von denen alle geschafft und mein Ergebnis bei der “Killerstation” war am Ende sogar nicht mal das Schlechteste.

Joanna: Lass uns noch etwas mehr über die Fallprüfung sprechen. Worauf sollte man beim Schreiben der Anamnesen achten?

Ich würde sagen, in der Kürze liegt die Würze. Trotz stundenlangen Kürzen waren es bei mir pro Fall dann in etwa sieben Seiten. Jede*r hat ja aus dem Praktikum Zugriff auf Arztbriefe aus Kliniken, die sollte man sich im Vorfeld gut anschauen. Die Vorgaben für den Fallbericht sind ja ähnlich und so hat man schon mal eine grobe Orientierung. In der bereits erwähnten Vorbereitungswoche hatten wir auch einen Tag, an dem wir nur das Schreiben des Fallberichtes besprochen haben und eine empfehlenswerte Gliederung erarbeitet haben.

Man sollte in den Fallbericht auch wirklich nur die Dinge hineinschreiben, zu denen man gut Stellung nehmen kann und die man gut verstanden hat. Wenn man Dinge, die im Fallbericht stehen, nicht gut nachvollziehen und erklären kann, kann man sich mit sowas schon mal sein “eigenes Grab schaufeln”. Gleichzeitig hat man auch die Chance, mit Hinweisen zu ggf. Fall- oder Behandlungsbesonderheiten im Fallbericht die Prüfer:innen auf eine bestimmte “Fährte zu locken”. Die Prüfer:innen lesen die Fälle ja im Vorfeld, wollen nichts Böses und gehen daher sicherlich davon aus, dass man sehr gut zu dem referieren kann, was dort steht und sicherlich haben auch Prüfer:innen keine Lust, immer die gleichen Fragen zu stellen. Wenn es also Spezialwissen – im besten Fall auch verfahrenübergreifend – gibt, über das Du gut reden kannst, würde ich das einbauen, sofern es natürlich zum Fall passt. Damit kann man dann schon gut Zeit in der Prüfung füllen.

Ich habe z. B. das Störungsmodell und den Behandlungsplan in meinen Prüfungsfällen sehr VT-mäßig geschrieben, weil sich das ja wunderbar aus der Literatur zusammensammeln lässt. Ich erinnere mich, dass ich im Behandlungsplan z. B. ein Emotionsregulations- und soziales Sicherheitstraining genannt habe. In das Störungsmodell und den Behandlungsplan habe ich dann schon bewusst kleine Anknüpfpunkte für ein mögliches TP-Vorgehen geschrieben. Also z.B. sowas wie “unsichere Objektbeziehung durch Gewalterfahrung in der Kindheit”. Ich habe mich dann bei der Vorbereitung besonders auch mit den Störungsmodellen und Behandlungsmöglichkeiten der anderen Verfahren beschäftigt, da man die Fragen zum VT-Vorgehen ja durch den Prüfungsfall meist schon gut beantworten kann. Für das TP- und ST-Vorgehen habe ich wieder die Bücher Handbuch Psychotherapie-Antrag” von Jungclaussen und Lehrbuch der systemischen Therapie und Beratung I und II von Arist von Schlippe, Jochen Schweitzer benutzt. Ich hatte dann Glück, dass die zweite prüfende Person TPler:in und nicht Systemiker:in war, weil so Dinge aus meinem Prüfungsfall aufgegriffen wurden und ich dann schon eine gute Grundlage für die Fragen hatte.

Durch so ein “Namedropping” aus den anderen Verfahren kann man eben schon “Fährten” für weiterführende Fragen legen, denn danach wird relativ sicher gefragt. So kann man die Richtung der Fragen etwas mitgestalten und man kann sich darauf eben auch schon vorbereiten. Also zusammenfassend: Schreibe möglichst kurz und nur das inhaltlich rein, worüber Du Dich auch wohlfühlst, detaillierter zu sprechen.

Joanna: Wie hast Du Dich auf die mündliche Fallprüfung vorbereitet?

Zwischen Parcours- und Fallprüfung hatte ich nur zwei Tage Zeit. Andere hatten auch nur einen Tag zwischen den Prüfungen. An dem Tag habe ich insbesondere meine vier Prüfungsfälle immer wieder gelesen, sodass ich diese wirklich verinnerlicht hatte. Das ist auch sehr sinnvoll, da die Prüfer:innen nur sagten “wir starten mit Ihrer Depressions-Patientin” und nicht “mit Patientin Frau x”. Wenn man die Fälle sehr drauf hat, kann man sie besser unterscheiden und weiß dann eher welcher Fall gemeint ist und findet besser einen Einstieg. Dann habe ich auch noch ein bisschen zu den Störungsbildern meiner Prüfungsfälle quer gelesen, mir die Behandlungsempfehlungen in den Leitlinien-Tabellen sowie das grobe Vorgehen in den anderen Verfahren als das durch mich im Prüfungsfall gewählte, angeschaut.

Joanna: Wie lief die Fallprüfung ab?

Die Prüfung hat maximal 45 Minuten gedauert, sie durfte aber auch kürzer sein. Ich sollte wieder etwas früher zur Ausweiskontrolle da sein. Dann wurde ich in den Raum hereingerufen. Dann haben sich die Prüfer:innen vorgestellt. In meinem Fall kannte ich die beiden Prüfer:innen, weil sie auch Lehrende der Uni waren. Es war auch jemand vom Landesprüfungsamt oder dem IMPP anwesend, aber ich glaube, das lag daran, dass wir die erste Prüfungskohorte waren. Dann haben sie mir die Standardfrage gestellt, ob ich mich prüfungsfähig fühle und dann haben sie mir mitgeteilt, dass sie sich für den Fall mit der depressiven Frau entschieden haben. Ich habe auch keinen weiteren Hinweis bekommen, welcher Fall gewählt wurde. Von daher ist es recht hilfreich, vier relativ unterschiedliche Prüfungsfälle einzureichen. Aus den vier Fällen wird immer nur ein Fall ausgewählt und man hat keinen Einfluss darauf, welcher das ist. Dann haben sie eigentlich direkt mit Fragen losgelegt. Ein:e Prüfer:in hatte einen Notizblock mit Fragen. Die andere Person hat immer dazwischen gefragt, wenn sie etwas interessiert oder eine Nachfrage hatte. Zunächst haben sich die Prüfungsfragen relativ nah am Fall orientiert, also z. B. “Woran haben Sie festgestellt, dass sie eine Depression hatte? Warum haben Sie ihr eine mittel- und keine schwergradige Episode vergeben? Wie war der Verlauf? Gab es vorher schon mal Episoden?” etc. Ich musste also was zu den Symptomen, deren Anzahl und Entwicklung erzählen. Dann wurde gefragt, wie ich mit der Patientin im Erstgespräch weiter vorgegangen bin. Ich habe dann berichtet, dass ich eine am Symptom orientierte Verhaltensanalyse gemacht habe und Fragen zur biografischen und psychosozialen Situation sowie zu Komorbiditäten und Erkrankungen in der Herkunftsfamilie gestellt und die Suizidalität abgeklärt habe. Man sollte also wiedergeben können, was im Erstgespräch besprochen wurde. Dann sollte ich noch berichten, wie oft ich die Patientin, in welchem Setting gesehen habe. Dann wurden die Fragen auch schon spezifischer Richtung Behandlung, sowas wie “Wie würden Sie behandeln?”. Dazu muss man sagen, dass meines Wissens nach, alle meine Kommiliton:innen und ich die Fälle so aufgebaut haben, als ob es ambulante Fälle wären, obwohl sie alle aus dem stationären Setting waren. Wie ich das von den anderen mitbekommen habe, wurden die Fragen auch so gestellt, als ob es ambulante Fälle wären und man die Behandlung quasi ambulant fortführen würde. Man hat also einen Behandlungsplan geschrieben, der eher auf ein ambulantes Setting gepasst hat. Dann ging es bei den weiteren Fragen also um die Behandlung, “Wie würden Sie therapeutisch vorgehen?”. Da hat dann die zweite Person eingehakt und wollte wissen, wie ich therapeutisch im TP-Verfahren vorgehen würde: “Wie unterscheidet sich das Vorgehen, wenn man tiefenpsychologisch vorgehen würde?”. Dann sind die Fragen schon Richtung Leitlinie gegangen “Welches Vorgehen wird in der Leitlinie empfohlen, was weniger?” Dann kam noch die fiese Frage nach den Medikamenten: “Was würden Sie pharmakologisch empfehlen?”. Das war dann für mich etwas tricky, da ich auch Kontraindikationen wissen musste: “Wann ist das jetzt angeraten, wann nicht?”. Bei mir sind sie dann auch etwas eingetaucht in das Thema Nebenwirkungen: “Jetzt empfehlen Sie das Antidepressivum x, neben der Fortführung der bestehenden Medikation mit weiteren Präparaten. Aber stellen Sie sich mal vor, Sie treffen die Patientin im ambulanten Setting und Sie nehmen sie ein bisschen verwirrt wahr. An was denken Sie da?” Sie wollten dann auf Neben- bzw. Wechselwirkungen der aufgeführten Medikationsliste hinaus. Ich hatte die konkreten Neben- und Wechselwirkungen nicht mehr präsent, aber so wie die Prüfer:innen die Frage gestellt haben, konnte ich es mir denken, dass sie darauf aus sind. Mit meiner recht generischen Antwort darauf haben sie sich zum Glück zufriedengegeben . Das heißt, man sollte sich auch anschauen, welche Medikamente die eigenen Prüfungspatient:innen bekommen haben, wie diese wirken und ggf. auch welche Nebenwirkungen - bzw. bei mehreren Präparaten auch Wechselwirkungen - sie haben und, ob sie leitlinienkonform sind. Wenn man keine gute Erklärung für die Medikamente hat, sollte man sich im Vorfeld überlegen, was man dazu sagen kann/will.

Joanna: Bei meinem Prüfungsfall war ein Medikament nicht leitlinienkonform. Da waren die Prüfer:innen schon sehr zufrieden damit, dass ich das wusste. Als sie mich mit meinem Umgang damit gefragt haben, habe ich gesagt, dass ich beim nächsten Mal beim/bei der Psychiater:in nach dem Grund für den Off-Label-Use nachfragen würde, die Verantwortung aber bei ihm/ihr lassen würde. Das hat den Prüfer:innen völlig gereicht.

Die dreiviertel Stunde war dann ziemlich schnell herum und ich wurde kurz hinausgeschickt. Die Prüfer:innen haben sich bei mir circa zwei Minuten beraten. Andere Kommiliton:innen standen auch mal zehn Minuten vor der Tür, da hat die Beratung länger gedauert. Dann wurde ich hereingerufen und habe für diesen Prüfungsteil meine Note mitgeteilt bekommen. Die Note für die Parcoursprüfung kam dann erst ein paar Wochen später per Post. Wir durften aber auch schon vorher unsere Note telefonisch beim Landesprüfungsamt erfragen.

Joanna: Wie hast du die Fallprüfung erlebt?

Ich glaube, wenn man die Anfangsnervosität überwunden hat, ist es ein sehr, sehr angenehmes Gespräch. Als ich zur ersten Frage etwas sagen konnte, wurde ich ruhiger. Also zumindest, wenn man Glück mit den Prüfer:innen hat. Unter den Prüfer:innen, die bei uns geprüft haben, gab es ein Doppelgespann, das etwas, sagen wir, schwieriger war. Das waren zwei nachdrückliche und bohrende Vertreter:innen ihrer Schule, zumindest nahmen sie diese Rolle ein, was es für die Geprüften etwas schwerer gemacht hat. Die anderen Prüfe:innen-Konstellationen waren super nett. Das war ein superfreundliches, kollegiales Gespräch. Also so, wie man es letztlich aus der PiA-Prüfung auch hört.

Joanna: Was würdest Du den Studierenden, bei denen die Prüfung demnächst ansteht, mit auf den Weg geben wollen? Was war besonders hilfreich oder auch wichtig bei Deiner Prüfungsvorbereitung? Ja, also retrospektiv betrachtet, würde ich sagen, dass meine Vorbereitungszeit vollkommen ausgereicht hat. Die Parcourprüfung habe ich mit einer zwei und die Fallprüfung mit einer eins bestanden. Aber am Ende ist eigentlich nur wichtig, dass man besteht, weil am Ende niemand nach der Note frage. Die sechs Wochen Vorbereitungszeit waren keine schöne Zeit, aber wenn man das in Kauf nehmen kann und will, reicht das an Aufwand. Für die nächste Prüfung würde ich es mir wahrscheinlich anders vornehmen, aber am Ende doch wieder so knapp machen. Wenn jemand gut lange lernen kann, dann hilft und entspannt es natürlich auch, sich gut auf die Prüfungen vorzubereiten. Ich glaube, man sollte aber versuchen, sich nicht zu sehr zu verzetteln. Also lieber ein knapperes Skript lesen, in dem z. B. ein Störungsmodell in wenigen Sätzen zusammengefasst ist, als lange in dicken Fachbüchern zu lesen. Gute und patientengerechte Zusammenfassungen zu verschiedenen Störungen und Behandlungsempfehlungen findet man auch im Internet, z. B. auf Psychenet. Bei ein paar Dingen würde ich ins Detail gehen: die Behandlungsempfehlungen der Leitlinien, zumindest die ersten zwei bis drei Empfehlungen. Dann so rechtliche Sachen bezüglich Schweigepflicht, Datenschutz, Aufbewahrungsfristen, Umgang mit suizidalen Patienten und Antragsverfahren. Also wann muss ich z. B. die Polizei oder das Jugendamt rufen. Wie beantrage ich eine Therapie, welche Kontingenzen gibt es etc. Dazu kann man sich gut das Kapitel Rahmenbedingungen im Kandale & Rugenstein oder auch typische Formblätter aus der Praxis wie z. B. der Konsiliarbericht vor Aufnahme einer Psychotherapie oder Behandlungsverträge durchlesen.

Aber am Ende muss man immer bedenken, dass man in den 17–20 Minuten in einer Parcoursstation eh nicht mehr abliefern kann, als die knappe Zusammenfassung. Für die Parcoursprüfung ist es wichtig, die Kernmessages kurz und knapp drauf zu haben. Die Parcoursprüfungen sind eh nur ein Ausschnitt aus dem, was man in einem echten Gespräch machen würde. Da ist es wichtig, dass man sich eher darauf konzentriert, dass es eine Prüfung ist und dass man die Keywords nennt, die die Prüfer:innen wahrscheinlich hören wollen. Und nicht auf das, was man sonst noch alles in der Praxis machen würde. Ich würde mich in der Parcoursprüfung also beispielsweise nicht mit großem Beziehungsaufbau verzetteln, sondern eher die Aufgaben bzw. Fragen abarbeiten. Das heißt, wenn man drei Aufgabenstellungen hat, dann sollte man die Zeit so planen, dass genügend Zeit für alle drei Aufgaben hat. Du bist für die Zeiteinteilung in der jeweiligen Station selber verantwortlich. Dies ist wichtig, damit die Prüfer:innen ihre Häkchen an den richtigen Stellen für das Fachwissen auf den vor ihnen liegenden Bewertungsbögen machen können. Lieber etwas weniger zu jeder Aufgabenstellung erzählen und dafür alle Aufgabenstellungen bearbeiten. Wenn man eine zeitlich nicht schafft, kostet das einfach zu viele Punkte. Natürlich sollte man auch gleichzeitig empathisch und zugewandt bleiben, weil auch Softskills, also der Beziehungsaufbau bewertet wird. Das ist, glaube ich, je nach Station unterschiedlich gewichtet. Das heißt, selbst wenn man bei einer Station nicht mit Fachwissen glänzen kann, kann man sich eben auch mit einem super Beziehungsaufbau etwas retten. Es ist auch zu empfehlen, sich beim Durchlesen in den ersten Minuten einer Station direkt Notizen zu den Aufgaben zu machen. Da reichen knappe Stichpunkte. Aber diese helfen einem, sich während des Gesprächs zu organisieren und sich die Zeit einzuteilen. Man sieht dann, was man beispielsweise bei Aufgabe zwei und drei noch grob sagen will. Gerade wenn man nervös ist und nur den Text ohne Stichworte vor sich liegen hat, kann man schnell den Überblick verlieren. Da helfen Stichworte, sich zu strukturieren.

Joanna: Wir bedanken uns ganz herzlich, dass Du Dir die Zeit zwischen Arbeit, Weiterbildung und Privatleben genommen hast, um Deine Erfahrungen mit uns und den Studierenden zu teilen!

Key-Takeaways

Allgemeine Tipps

  • Vorbereitungszeit ausreichend planen
  • Nicht zu sehr verzetteln, knappe Zusammenfassungen nutzen
  • Wichtige rechtliche Aspekte beachten
  • Zeitmanagement in den Prüfungen beachten
  • Empathie und Beziehungsaufbau nicht vernachlässigen

Parcoursprüfung

Ablauf

  • Einladung vom Landesprüfungsamt
  • Fünf Stationen in fünf verschiedenen Räumen
  • 20 Minuten pro Station, 5 Minuten Wechselzeit
  • Individueller Ablaufplan

Tipps

  • Konzentration auf die Kernmessages und Keywords
  • Zeitplanung für alle Aufgabenstellungen
  • Notizen zu den Aufgaben machen
  • Empathie und Beziehungsaufbau nicht vernachlässigen

Fallprüfung

Ablauf

  • Auswahl eines Falls durch die Prüfer:innen
  • Fragen zum Fallverlauf, Symptomen, Behandlungsplan etc.
  • Fragen zu anderen Verfahren und Behandlungsmöglichkeiten
  • Fragen zu Leitlinien und Medikation

Tipps

  • Möglichst unterschiedliche Diagnosen in den Fallberichten wählen
  • Kürze in den Fallberichten, nur das Wichtigste aufnehmen
  • Anknüpfpunkte einbauen, um Fragen der Prüfer:innen zu lenken
  • Fokus auf leitlinienkonforme Behandlungsempfehlungen
  • Vorbereitung auf Fragen zu anderen Verfahren und Medikation
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